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Sonntag, Dezember 03, 2006

Philipp im Verein


Philipp Lahm kam recht früh zum Fußball. Mit fünf Jahren fing er beim FT Gern an. "Mein Vater hat da schon gespielt und ein Freund aus dem Kindergarten hat mich mal zum Training mitgenommen", beschreibt Philipp seinen Karrierestart. Bei den Bambinis machte er die ersten fußballerischen Gehversuche. Bald schon stellten sich kleine Erfolgserlebnisse ein. "Ich kann mich noch gut an unser erstes Tor erinnern, das war nämlich an meinem Geburtstag. Das Spiel haben wir aber 20:1 verloren."

Philipp spielte weiterhin mit großem Engagement beim FT Gern. In der D-Jugend wurde der FC Bayern auf das große Talent aufmerksam. "Jan Pienta [ehemaliger FCB-Jugendtrainer] hat mich entdeckt. Er hat öfters mal bei Gern zugeschaut. Er hat mich gefragt, ob ich nicht zu den Bayern kommen möchte", so Philipp, der anfangs aber keine Lust hatte, seine Freunde und Mannschaftskameraden bei Gern alleine zu lassen.


Balljunge als Bonus

Nach einem Probetraining zog der Rekordmeister einen weiteren Trumpf: "Ich durfte Balljunge im Stadion sein, da habe ich es mir anders überlegt." Beim FC Bayern war man froh über das Talent aus der eigenen Stadt. Philipp durchlief alle Mannschaften im junior team des FC Bayern. Am erfolgreichsten war seine Zeit bei den A-Junioren. Sowohl 2001 als auch 2002 gewannen die Bayern-Youngster mit Philipp die Deutsche Meisterschaft.

2001 stand er gemeinsam mit Spielern wie Philipp Heerwagen, Markus Feulner, Markus Husterer oder auch Zvjezdan Misimovic im Endspiel. Die Bayern setzten sich knapp mit 3:2 gegen den Nachwuchs von Bayer Leverkusen durch. Ein Jahr später führte Philipp als Kapitän sein Team zu einem klaren 4:0-Erfolg gegen die A-Junioren des VfB Stuttgart. Zu seinen Mannschaftskollegen gehörten unter anderem Michael Rensing, Andreas Ottl, Bastian Schweinsteiger, Christian Lell und Piotr Trochowski.


Regionalliga als Zwischenstation

In seinem letzten Jahr bei den A-Junioren gehörte Philipp bereits zum festen Stamm der Regionalliga-Mannschaft des FC Bayern. Für ihn stand da schon fest, dass er Fußballprofi werden möchte. "Als ich von den A-Jugend zu den Amateuren kam, da habe ich mir gesagt, ich setze jetzt alles auf Fußball", so Philipp, der in der Regionalliga problemlos zurecht kam. In seiner ersten Saison absolvierte er 27 Partien und im darauffolgenden Jahr 34 Spiele für die Bayern-Amateure. Es deutete sich damals schon an, dass der Fußballer zu Höherem berufen war.

So hatte auch Bayern-Chefcoach Ottmar Hitzfeld den jungen Spieler auf seiner Liste. Am 13. November 2002 gehörte das Talent erstmals zum Profikader des Rekordmeisters. In der Champions League-Partie gegen den RC Lens wurde Philipp kurz vor Spielende eingewechselt.


Entdeckung der Saison

Im Sommer 2003 folgte der nächste Karriereschritt. Der FC Bayern lieh den Nachwuchsspieler für zwei Jahre an den VfB Stuttgart aus. Beim VfB erhielt Philipp seinen ersten Profi-Vertrag. Bislang verlief Philipps Karriere stetig, in Stuttgart explodierte sie regelrecht. Während Philipp in der Jugend und bei den Bayern-Amateuren vorwiegend auf der rechten Abwehrseite und im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, ließ Felix Magath, der damalige VfB-Coach, den Rechtsfuß auf der linken Abwehrseite spielen.

Philipp schafft auf Anhieb den Sprung in die Stammelf und wurde die Entdeckung der Saison 2003/2004. 31 Bundesliga- und sieben Champions League-Spiele absolvierte er im ersten Profijahr. Bei der Wahl zum Fußballer des Jahres landete Philipp hinter Ailton auf dem 2. Platz. In seiner zweiten Saison war er bereits ein bekanntes Gesicht in der Liga. In der Vorrunde war er bei fast allen Spielen dabei. Die Rückrunde begann jedoch ohne Philipp. Bei einem "Socca-Five"-Spiel Anfang Januar 2005 zog er sich einen Mittelfußbruch im rechten Bein zu.


Doppeltes Verletzungspech

"Ich habe mir für die Rückrunde sehr viel vorgenommen, deshalb ist die Verletzung äußerst ärgerlich. Ich werde ab sofort hart für mein Comeback arbeiten und hoffentlich noch viele Spiele in der Rückrunde bestreiten können", gab sich Philipp damals optimistisch. Nach zwölf Wochen Pause kehrte er zurück und absolvierte noch sechs Spiele für den VfB. Am 17. Mai folgte der nächste Rückschlag. Philipp riss sich im Training ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Kreuzband im rechten Knie. Eine Woche später wurde er bereits in Vail im US-Bundesstatt Colorado von Kniespezialist Dr. Richard Steadman operiert.

"Meine Zeit in Stuttgart endete wegen der Verletzung ziemlich abrupt. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit, mich von meinen Mannschaftskollegen richtig zu verabschieden. Die beiden Jahre in Stuttgart waren dennoch super. Da hat einfach alles gepasst. Das Umfeld, die Mannschaft und die Trainer", so Philipp, der die Reha nach seiner Kreuzband-OP bereits an der Säbener Straße absolvierte. Während dieser Zeit wurde Philipps Vertrag mit dem FC Bayern bis 2009 verlängert.


Schuften fürs Comeback

Mit Disziplin und eisernem Willen arbeitete Philipp täglich für sein Comeback. "Nach meinem Fußbruch war ich froh, endlich wieder zu spielen. Als dann der Kreuzbandriss kam und ich schon wieder zur Reha musste, war das eine ziemlich harte Zeit für mich. Ich machte mir Sorgen, ob ich nach dem Kreuzbandriss noch so gut sein würde wie davor", so Philipp, die sich jedoch in besten Händen wusste: "Die gute medizinische Betreuung und mein Umfeld gab mir die nötige Kraft."

Intensiv und konzentriert arbeitete Philipp im Sommer 2005 auf seine Rückkehr hin. Am 19. November war es soweit. Ein halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss absolvierte er, nach seinem Kurzeinsatz 2002, sein zweites Spiel für das Profi-Team des FC Bayern. Philipp wurde gegen Arminia Bielefeld in der 64. Minute für Bixente Lizarazu eingewechselt. Bis zum Jahresende bestritt er drei weitere Bundesligapartien, zwei Champions League- und ein Pokalspiel. In der Rückrunde hat Philipp wieder zur alte Stärke zurückgefunden. Er zeigt nun wieder, dass er zu den besten deutschen Spielern seiner Generation gehört und einfach nur "gerne Fußball spielt".