=!°^°_Philipp_Lahm_°^°!=

The most important Footballpayer!!!

Freitag, Dezember 08, 2006

Biogafie + Karriere



Philipp Lahm

Karriere im Sauseschritt

Stuttgart - Sein Lausbuben-Gesicht mit Restspuren von Flaum und das freundliche Lächeln täuschen gewaltig: Philipp Lahm ist zwar gerade erst 20 Jahre alt geworden, trotzdem spielt er routiniert wie ein ausgebuffter Profi in Europas Fußball-Elite. Mit bescheidenen 1,70 m ist er eine feste Größe in der Viererkette des VfB Stuttgart. Auf seiner linken Abwehrseite verzweifelten sogar die Stars von Manchester United, doch selbst ein Glanzlicht wie der 2:1-Sieg des VfB gegen das englische Top-Team lässt Lahm nicht übermaßig strahlen. "Ich habe nur das umgesetzt, was der Trainer mir gesagt hat. Ehrfurcht bringt einen in der Champions League nicht weiter."

So ein Satz ist typisch für den gebürtigen Münchner. Die großen Sprüche überlässt er lieber anderen und verrichtet ruhig, aber selbstbewusst seine Arbeit auf dem grünen Rasen. Ein Musterschüler ganz nach dem Geschmack von VfB-Teammanager Felix Magath. "Der Junge macht mir nur Freude. Er ist selbstbewusst und nimmt alles an", lobt der 50-Jährige. Nur, als der Neuzugang von den Amateuren des FC Bayern München sogar das knallharte Konditionsprogramm während der Saisonvorbereitung lächelnd und ohne Probleme überstand, kamen Magath Zweifel: "Ich habe mich gefragt: Mache ich plötzlich etwas falsch?"

Richtig gehandelt hat der VfB-Teammanager, als er der Empfehlung von Münchens Amateurtrainer Hermann Gerland unbesehen vertraute. "Du Felix, ich hab’ da einen, der ist besser als alle anderen seines Alters. Eine echte Granate", sagte Gerland über Lahm. Kurz darauf lieh der VfB den Youngster für 200 000 Euro bis 2005 aus. Ob eine Chance besteht, auch darüber hinaus bei den Schwaben zu bleiben, darauf lässt sich der bekennende Fan von Starmodell Heidi Klum nicht festlegen. "Bis dahin ist noch lange hin, ich beschäftige mich im Moment nicht damit", sagt Lahm diplomatisch.

Kompromisslos dagegen agiert er auf dem Feld. "Sensationell, wie abgebrüht der auf dem Platz auftritt. So etwas habe ich noch nie erlebt", staunt VfB-Routinier Horst Heldt. Längst ist Lahm eine feste Größe in der U21-Nationalelf und lässt sich auch von handgreiflichen Tumulten wie jüngst in Istanbul nicht aus der Ruhe bringen. Für U21- Coach Uli Stielike ist Lahm "der nächste A-Nationalspieler aus dieser Mannschaft". Für die Problemposition auf linken Seite könnte der technisch versierte Rechtsfuß bald eine Alternative darstellen. "Wenn seine Entwicklung so anhält, hat er sehr gute Chancen", sagt Teamchef Rudi Völler. Durchaus denkbar also, dass Lahm zusammen mit Andreas Hinkel auch im Nationalteam eine Stuttgarter Abwehrzange bilden wird.

Das Objekt der Begierde jedoch hält den Ball erst einmal flach. "Über solche Dinge zerbreche ich mir nicht den Kopf. Man darf nicht vergessen, dass ich vor wenigen Monaten noch in der Regionalliga gespielt habe", sagt Lahm - und weiß sich darin mit Mentor Magath einig: "Da versuchen ihn schon einige mit diesem Gerede verrückt zu machen. Er sollte sich nicht darum kümmern." Der Teammanager weiß aber auch, dass der Zeitpunkt einer Berufung Lahms ins Nationalteam wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Magath: "Wenn er weiter so hervorragend spielt, sollte er sich darüber nicht wundern."



Biografie:

Von 2001 bis 2003 trug der gebürtige Münchner Lahm das Trikot des FC Bayern in der Regionalliga Süd. Seine starken Leistungen auf der rechten Defensivseite begeisterte seinen Trainer Hermann Gerland ("Wenn ich Philipp so sehe, denke ich: Der hat schon im Mutterleib Fußball gespielt"); bei Profi- Trainer Ottmar Hitzfeld, der Lahm keine einzige Bundesliga-Minute, aber einen einminütigen Einsatz in der Champions League (beim 3:3 gegen Lens) gönnte, und außerhalb Münchens fanden sie keine Beachtung. Als Lahm vor der Saison befand "Zwei Jahre Regionalliga sind genug" und Gerland sein Juwel in der Bundesliga feilbot, da zeigte niemand Interesse - bis auf Felix Magath, bis auf den VfB. "Du Felix", sagte Gerland, "ich hab' da einen, der ist besser als alle anderen seines Alters, eine Granate." Magath griff zu, unbesehen, und lieh Lahm für zwei Jahre und 200 000 Euro aus. Schon während der Saisonvorbereitung überraschte der Neue. "Der Junge macht mir nur Freude", sagte Magath. "Er hört genau zu und nimmt alles an." Dass der 19- Jährige selbst nach den gefürchteten Magathschen Trainingseinheiten noch frisch und munter wirkte, gab dem VfB-Teammanager dann doch zu denken: "Ich fragte mich: Mache ich plötzlich etwas falsch?" Im Ligapokal-Halbfinale gegen Dortmund bestritt Lahm sein erstes Pflichtspiel für seinen neuen Verein - auf drei verschiedenen Positionen (rechte Abwehrseite, rechtes Mittelfeld, linke Abwehrseite). "Wo ich spiele", sagt Lahm, "ist mir egal, Hauptsache, ich spiele." Nach drei Kurzeinsätzen erfuhr er in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel gegen Dortmund am 20. September, dass er gegen die Borussen erstmals von Anfang an dabei sein würde. Nervosität? Keine Spur. "Ich hatte mir vorgenommen dem Trainer zu zeigen, dass ich auch Fußball spielen kann und in die Mannschaft will", sagt er. Es klappte, Magath erklärte nach dem 1:0-Sieg, es sei "eine Freude, Philipp spielen zu sehen"; diese Freude macht sich der VfB-Trainer nun regelmäßig. Auch beim Champions-League- Sieg über ManU zeigte der bei nur 170 Zentimeter Länge verblüffend kopfballstarke Abwehrspieler (Gerland: "Sein Kopfballspiel ist überragend") keine Angst vor großen Namen. Ob sein Gegenspieler nun Giggs oder Y heißt, "das ist mir egal, weil ich weiß, dass ich Fußballspielen kann. Ich konzentriere mich nur auf mein Spiel". In diesem Spiel besticht er durch solide, konzentrierte Abwehrleistung und frische, gefährliche Offensivvorstöße. Dass er als Rechtsfüßer dabei auf der "falschen" linken Seite steht, sieht er nicht als Nachteil: "So kann ich nach innen ziehen und selbst den Abschluss suchen." Der unaufhaltsame Aufstieg des Philipp L. - nach 16 Einsätzen in der U-18 und U-20 bestritt er vor zehn Tagen gegen Island sein erstes Länderspiel in der U-21-Nationalmannschaft. Und auch diese Berufung, so scheint es, bedeutet nur eine Zwischenstation auf seinem Weg nach oben. "Ich bin sicher, dass ihn Rudi Völler irgendwann holen wird", sagt Magath. Bekommt der FC Bayern nach Ende des Leihvertrags am 30. Juni 2005 also einen fertigen Nationalspieler zurück? "Viel zu früh", sagt Lahm, sei es, um schon jetzt darüber zu reden. Zum einen entscheide er als Spieler, ob er nach München, wo er noch bis 2007 unter Vertrag steht, zurückkehrt. "Wenn ein Spieler nicht zu einem Verein will, dann macht der Wechsel keinen Sinn." Und mit der Nationalelf, "damit beschäftige ich mich nun wirklich noch nicht". Sie hat sich ohnehin schon rasend schnell verändert binnen eines Monats, die Welt des Philipp Lahm.

Dienstag, Dezember 05, 2006

fcb 4_life^^


Fc Bayern München unser im Himmel
Du bist die beste Mannschaft
verteidigt werde Dein Name
Dein Sieg komme
wie zu Hause so auch auswärts
unseren üblichen Heimsieg gib uns immer
und gib uns das "Zu Null"
so wie wir Dir geben die Unterstützung
und niemals vergib denen aus der Nähe von Schalke04 wie auch
wir ihnen niemals vergeben werden
und führe uns stets ins Finale
denn Dein ist der Sieg und die Macht
und die Meisterschaft in Ewigkeit

Fc Bayern München!

Montag, Dezember 04, 2006

Fragen an Philipp



Philipp Lahm:


Was ihm wichtig ist, wie er lebt, was ihn stark macht:


Philipp Lahm über ...


...den Start in den Tag.


„Ich lasse mich mit Vogelgezwitscher von meinem Handy wecken.“

...das Frühstück:

„An Trainingstagen esse ich Weintrauben und Bananen. An freien Tagen auch Rührei und Fruchtsalat.“

...seine Größe


„Die ist für mich völlig in Ordnung. Im Fußball gibt es genug kleinere Spieler, die Großes erreicht haben.“

...sein Vorbild


„Paolo Maldini, gegen den ich gern mal spielen würde.“

...seinen WM-Koffer


„Die wichtigsten drei Dinge sind mein Nintendo, mein Handy und mein Laptop. Meine Freundin passt ja leider nicht rein.“

...seine Liebe Nicola (25)

„Seit Ende 2005 sind wir zusammen. Bei einem Treffen mit meiner Schwester war Nicola dabei. Den ersten Kuss bei mir daheim gab es aber nach sechs, sieben Treffen. Ich könnte mir vorstellen, dass es für immer hält. Sie lebt noch bei ihren Eltern in München.“

...Schwester Melanie (25)


„Sie hat mich geärgert, beschützt – und fallen lassen. Als kleines Kind hatte sie mich auf dem Arm. Als das Telefon klingelte, ließ sie mich fallen. Dieser Sturz erklärt auch all meine Schwächen und Fehler...“ (er lacht)

...seinen Musik-Geschmack


„Ich mag österreichische Songs wie ,Irgendwann bleib i dann dort‘ von STS. Mir gefällt der Dialekt, die gute Laune, dieses Gefühl von Heimat. Natürlich gehören die Songs dazu, wenn ich mit Freunden Ski fahre oder feier. Mein Handy-Klingelton ist ,Schifoan‘ von Wolfgang Ambros. Mein Lieblingssänger ist aber Jack Johnson (aus Australien, d. Red.).“

...Körperpflege


„Ich rasiere mich naß, benutze Zahncreme von Odol und Haargel von L’Oreal.“

...seine Sucht

„Billard! Ich habe einen Tisch zu Hause. Ich spiele auch gern Snooker in einer Billard-Halle.“

...Deutschland

„Meine Heimat. Selbst wenn ich eines Tages ins Ausland gehe, werde ich zurückkehren, in Bayern meinen Lebensabend verbringen.“

...andere Traumberufe

„Wenn ich nicht Fußballer geworden wäre, wäre ich Bankkaufmann oder Polizist geworden.“

...Kinderträume


„Mein größter Wunsch war es, einmal Weltmeister zu werden.“

...den 9. Juli 2006, den Tag des Endspiels

„Da werde ich ein wenig Fußball spielen – im Berliner Olympiastadion.“


Als Kind wollte er sein wie ...

... Michael Jordan.

Wie kannst du am besten entspannen?

Beim Fernsehen.

Wo hättest du gern deinen Zweitwohnsitz?

In München.

Was kannst du besonders gut kochen?

Schinkennudeln.

Mit wem würdest du gerne einen Monat tauschen?
Mit Heidi Klum.

Was magst du an dir gar nicht?
Meine Sturheit.

Was war dein peinlichster Augenblick?

Als ich mir den Hintern am Ofen verbrannt habe.

Auf welche TV-Sendung möchtest du nicht verzichten?

Auf Punkt 12.

Als Kind war ich Fan von ...

... Bayern München.

Zum ersten Mal in einem Fußballstadion war ich in ...

... München.

Mein erstes Auto war ein ...
... Audi.

Mein bester Kumpel in einer anderen Bundesligamannschaft ist ...

... Stephan Kling.

Das schönste Stadion steht in ...
... Hamburg.

Wenn ich kein Profi-Fußballer geworden wäre, wäre ich heute ...

... Bankkaufmann.

Meine Lieblingsfächer in der Schule waren ...

... Sport, Mathematik.

Mein Lieblingssport neben Fußball ist ...

... Tennis.

Welche Niederlage in deiner Karriere ärgert dich heute noch am meisten?
B-Jugend Finale.

Wem hast du in deiner Karriere am meisten zu verdanken?

Meinen Eltern und meiner Schwester.

Mein persönliches Ziel für die neue Saison ist ...
... zu spielen.

Der größte Sportler aller Zeiten ist ...
... Michael Jordan.

Mein größter Traum als Fußballer ist ...

... Weltmeister zu werden.

Gegen folgende Mannschaft würde ich gerne in der Champions League spielen ...

... Real Madrid.

Steckbrief von Philipp Lahm


Vorname:
Philipp
Nachname:
Lahm
Spitzname:
Lahmy
Geboren am:
11.11.1983
Geburtsort:
München
Nationalität:
Deutschland
Größe:
1,70 m
Gewicht:
64 kg
Schuhgröße:
43
Haarfarbe:
dunkelblond
Sternzeichen:
Skorpion
Geschwister:
1.Schwester (Melanie)
Familienstand:
Freundin Nicola
Rückennummer:
Fc Bayern:21
Deutschland:16
Schulabschluss:
Mittlere Reife
Gelerntenberuf:
Bankkaufmann
Hobbies:
Basketball, Musik, Freunde treffen
Aktueller Verein:
FC Bayern München
Frühere Vereine:
VFB Stuttgart , FC Bayern , FT München Gern
Größter Erfolg:
1x Deutschermeister 2006 + 1xDFB Pokalsieger 2006 mit dem FC Bayern München.
2. Deutscher A-Junioren-Meister mit Bayern M.

Sonntag, Dezember 03, 2006

Bildergalerie von Philipp


bei bayern....

sooooooooooooo sexy is er...^^

Philipp: 'Meine Träume gehen in Erfüllung'


Herr Lahm, Sie erinnern sich bestimmt an Ihren ersten Kuss. War der magisch?
Mein erster Kuss, solange ist der ja noch gar nicht her (lacht). Nein, besonders magisch fand ich den nicht.

Gibt es Orte, die Sie als magisch bezeichnen würden?
München, meine Heimatstadt. Und vor allem mein altes Zuhause bei meinen Eltern. Meine Großeltern, Cousinen und Cousins wohnen alle im selben Haus. Mir ging' s immer gut dort, ich komme immer wieder gern nach Hause. Das ist mein absoluter Lieblings-Ort.

Hat Freitag, der 13. irgendeine Bedeutung für Sie?

Freitag, der 13. bedeutet mir gar nichts. Bis jetzt ist immer noch alles gut gegangen.

Sind Sie beim Fußball abergläubisch?

Auch nicht. Ich entscheide mich sogar bewusst gegen jede Art von Aberglauben. Wenn ich merke, dass ich den rechten Schuh zuerst angezogen habe, ziehe ich beim nächsten Spiel den linken zuerst an. Ich will gar nicht erst in die Versuchung kommen, immer das Gleiche zu machen. Ich berühre auch nicht den Rasen vor dem Spiel, wie es viele Spieler tun. Ich gehe einfach auf den Platz und sage mir: Wird schon gut gehen!

Sie haben gesagt, dass Ihre Manschette Ihnen während der WM Glück gebracht hat.

Eigentlich war das ein Witz. Aber wer weiß, vielleicht hat sie tatsächlich geholfen. Obwohl ich sie im Viertelfinale gar nicht mehr getragen habe, und wir trotzdem gewonnen haben. Meine Oma hat mir vor der WM einen Stein geschenkt, den ich immer bei mir hatte. Kann sein, dass der Glück gebracht hat. Sie hat sich auf jeden Fall vorher genau nach seiner Wirkung erkundigt.

Im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica haben Sie das erste Tor der Weltmeisterschaft geschossen. War da Magie im Spiel?
Wenn das etwas mit Magie zu tun hätte, müsste ich ja nicht mehr trainieren. Ich halte es da lieber einfach: Man schießt einen Ball - und entweder ist er drin oder er geht vorbei. Ich hatte das nötige Quäntchen Glück: Mein Schuss ging ins Tor. Obwohl ich auch immer sage, dass es Glück und Pech beim Fußball eigentlich nicht gibt. Wie auch immer, es war das schönste Tor meiner Karriere.

Haben Sie nach einem solchen Tor das Bedürfnis, sich bei jemandem zu bedanken?
Ich sag mir oft: Ist das schön, dass alles so läuft, wie es ist. Meinen Eltern habe ich wirklich viel zu verdanken. Ohne ihre Unterstützung wäre ich nicht da, wo ich heute stehe.

Der Regisseur Sönke Wortmann schreibt in seinem Buch zum Film "Deutschland - ein Sommermärchen" über das Spiel gegen Polen: "Der ganze Abend war magisch." Empfanden Sie das auch so?
Klar, da haben wir uns schließlich für das Achtelfinale qualifiziert. Das war natürlich großartig. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, und dann fällt das Tor in der 2. Minute der Nachspielzeit, als die Zuschauer schon nicht mehr so richtig daran geglaubt haben. Aber wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen werden.

Was waren für Sie die wichtigsten Momente der Weltmeisterschaft?
Auf jeden Fall das Halbfinale. Die meisten von uns hatten ja zuvor noch nie bei einer Weltmeisterschaft gespielt. Das ist schon das Größte, wenn man so weit kommt. Und dann natürlich die Euphorie der Menschen. Die habe ich tatsächlich als magisch empfunden.

Fast hätten Sie wegen Ihrer Armverletzung nicht spielen können. War es Schicksal, dass Sie beim Eröffnungsspiel doch dabei waren und gleich noch das erste Tor geschossen haben?
Ja, auch. Aber vor allem habe ich hart dafür gekämpft. Drei Tage nach meiner Operation bin ich nach Sardinien geflogen. Ich habe alles mitgemacht: laufen, Fahrrad fahren, Fitnesstraining. Alles mit Gips. Ich glaube, dass man sich alles selbst erarbeiten muss. Natürlich braucht man Unterstützung von Ärzten und Physiotherapeuten - und eben ein bisschen Glück, Schicksal und Magie. Wenn man sich zwei Wochen vor so einem Turnier die Sehne abreißt, dann muss einfach alles passen, damit man spielen kann.

Wie haben Sie denn die Weltmeisterschaft 1990 erlebt?

Die hat mich unglaublich fasziniert. Mein Opa hat mir die deutschen Spiele aufgenommen, und nach der Schule hab ich wie gebannt vor dem Videorecorder gesessen. Ein paar Spielszenen habe ich mir hundert Mal angeschaut, vor allem den Elfmeter von Andi Brehme. Das hatte schon eine magische Wirkung auf mich. Schließlich sind wir damals Weltmeister geworden.

Das kann ja bei Ihnen noch kommen.

Ich bin erst 22 Jahre alt. Ich hab noch ein bisschen was vor mir. Zwei Weltmeisterschaften werde ich hoffentlich noch spielen können.

Haben Sie 1990 schon geahnt, dass sie 16 Jahre später selber eine Weltmeisterschaft spielen würden?
Ich war sieben Jahre alt, eine Weltmeisterschaft war noch weit weg. Aber natürlich hatte ich den Traum, das selbst irgendwann erleben zu dürfen. Bisher ist es mit meinen Träumen ganz gut gelaufen.

Philipp: ’Für Familienplanung bin ich noch zu jung’


Philipp Lahm gehört mit seinen erst 22 Jahren schon zu den etabliertesten deutschen Fußballern. Sein Gesicht ziert Zeitungen und Magazine. Trotz des ganzen Rummels um seine Person, ist Philipp ganz normal geblieben und nicht abgehoben. Dies hat viel mit dem harmonischen Umfeld zu tun, in dem er aufgewachsen ist. Auch heute steht dort der Mensch und weniger der Star im Vordergrund. Im Interview gibt uns Philipp einen Einblick in seine ganz private Welt. Im zweiten Teil des Interviews spricht er über seine Freizeitgestaltung, sein Bezug zur englischen Sprache und sein Interesse an zwei Schlappohren.

Was sind Deine Hobbies? Was machst Du am liebsten in Deiner Freizeit?

Im Urlaub, da spiele ich gerne Tennis. Baden gehe ich auch gelegentlich. Wenn ganz normaler Spielbetrieb ist, dann versuche ich daheim auszuspannen oder auch mal ins Kino zu gehen. Ich spiele auch sehr gerne Billard mit Freunden. Wenn man Sportler ist, dann hat man relativ viel Zeit, aber man sollte sich auch viel ausruhen.

Welche Musik hörst Du dann?


Ich höre alles. Von R&B über Herbert Grönemeyer bis hin zu Elvis und den Beatles. Die Beatles sind super, die höre ich gerne an, aber ich höre auch gerne Craig Davids.

Und wohin verreist Du am liebsten?

Mit dem FC Bayern bin ich natürlich viel unterwegs, aber da bekommt man von Land und Leuten wenig mit. Ich selbst verreise gar nicht so oft. Aber wo ich noch nie war und ich noch gerne hinmöchte, das ist Australien.

Welche Sprachen beherrscht Du denn?


„Ich spreche deutsch, bayerisch und englisch, wobei das verbesserungswürdig ist. Ich würde gerne noch einen Englischkurs beginnen.

Wegen der Premier League?


Nein, nicht deswegen. Ich hatte englisch schon in der Schule und man spricht es auf der ganzen Welt.

Apropos Schule, welches Schulfach hattest Du am liebsten?

Sport und Mathematik, da bin ganz ordentlich zurecht gekommen.

Hast du Haustiere?


Ich habe zwei Hasen. Milky Way und Brownie.

33 Fragen an Philipp Lahm



1 Wann haben Sie zuletzt gelacht?
Gerade eben. Vor drei Minuten. Vor fünf Minuten. Ich lache überhaupt sehr oft.

2 Wann haben Sie zuletzt geweint?
Bei der WM, nach unserer Halbfinalniederlage gegen Italien.

3 Bei welcher TV-Sendung schalten Sie ab?

Generell bei Gerichtsshows.

4 Was verpassen Sie im TV nie?

Da ich viel unterwegs bin, verpasse ich leider immer irgendwas. Aber am meisten weh tut mir das bei Sportsendungen nahezu jeder Art.

5 Welche Zeitungen lesen Sie?

Eigentlich keine regelmäßig. Na gut - immer öfter den kicker.

6 Welche Internetseiten besuchen Sie am häufigsten?

Meine eigene Homepage: www.philipplahm.de

7 Welches Buch lesen Sie derzeit?
Im Moment keines. Zuletzt gelesen habe ich "You'll never walk alone" von Florian Weber. Er ist ein Band-Mitglied der Sportfreunde Stiller und schreibt über sein Leben, Musik und Fußball auf der Straße.

8 Welchen Film haben Sie zuletzt im Kino gesehen?
Fluch der Karibik II.

9 Welche Musik hören Sie gerne?

Wirklich alles, querbeet. Von typisch bayerischer oder auch
österreichischer Musik bis hin zu Hip-Hio und RnB.

10 Mit wem, außer Ihrer Freundin, würden Sie am liebsten mal ausgehen?

Da fällt mir niemand ein, außer ihr. Ganz ehrlich. Wirklich nicht.

11 Wofür würden Sie Ihr Giro-Konto überziehen?

Für nichts.

12 Welches Auto fahren Sie

Einen Audi S4 Cabrio.

13 Was ist Ihr Traumauto?

Ich habe keins. Aber das Auto, das ich im Moment fahre, ist schon ein super Teil.

14 Wer war Ihr unangenehmster Gegenspieler?
Hasan Salihamidzic, auch wenn ich Gott sei Dank nur im Training auf ihn treffe. Er ist so bissig, aggressiv, geht immer voll drauf. Und zu allem Überfluss verstehe ich mich mit ihm auch noch richtig gut.

15 Gegen wen haben Sie am liebsten gespielt?
Kann ich nicht sagen. Ich habe da keine Vorlieben.

16 Was ist Ihr Traumberuf - Fußballer einmal ausgenommen?

Tennisprofi. Tennis ist ein super Sport, das spiele ich noch lieber als Tischtennis. Ein Einzelsport ist für einen Fußballer nochmal was ganz anderes: Wenn du da einen schlechten Tag erwischst, bist du weg, unwiderruflich. In einer Mannschaft kann man so etwas immer noch auffangen.

17 Welchen Menschen bewundern Sie?
Darf ich zwei nennen? Meine Großeltern Hildegard und Hermann. Vor allem, weil sie schon eine Ewigkeit miteinander verheiratet sind. Sie wohnen im selben Haus wie meine Eltern und ich habe zu ihnen genauso ein Verhältnis wie zu Mutter und Vater. Es ist schön, wie sie sich mit mir freuen, wenn ich erfolgreich bin. Außerdem kann die Oma einfach super kochen, vor allem bayerische Spezialitäten: Sauerbraten zum Beispiel. Oder Ente mit Knödeln.

18 Wo machen Sie am liebsten Urlaub

Nach der WM war ich auf den Malediven, das war einfach traumhaft. Mein bester Urlaub bisher. Ich war zum ersten Mal da, aber ganz sicher nicht zum letzten Mal.

19 Was ist Ihr Lieblingsessen?
Wenn ich mich unter den Spezialitäten meiner Oma wirklich für eine entscheiden muss: Leberkäse mit Kartoffelsalat.

20 Glauben Sie an Gott?
Ja, schon. Aber ich praktiziere das nicht so, dass ich oft in die Kirche gehe.

21 Was würden Sie tun, wenn Sie drei Wünsche frei hätten?

Ich nehme das mal sportlich und wünsche mir, dass mich keiner mehr ausspielen kann, dass Ich im Dribbling immer vorbeikomme und dass Ich in jedem Spiel ein Tor schieße. So soll s in Zukunft sein.

22 Was war Ihr Lieblingsfach in der Schule?

Sport und Mathe.

23 Wie haben Sie Ihre Freundin kennen gelernt?
Wie das eben so geht. Sie war mit meiner Schwester in einer Klasse, da kannten wir uns schon. Dann habe ich sie nach ein paar Jahren in einem Münchner Café wieder getroffen...

24 Welche Fußballregel würden Sie ändern?

Gar keine. Fußball ist schön, genau so wie er im Moment ist.

25 Was war bislang der peinlichste Augenblick in Ihrem Leben?

Es gab keinen. Definitiv nicht.

26 Wann haben Sie zuletzt gelogen?

Gerade eben... Und neulich im Aktuellen Sportstudio, als ich behauptet habe, ich hätte während der WM nur ein einziges Mal im Tischtennis gegen Arne Friedrich verloren.

27 Auf welchem Konzert waren Sie zuletzt?

Bei Robbie Williams in München, mit meiner Freundin. Aber weniger ihr zuliebe, sondern weil es mich selbst auch interessiert hat.

28 Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Wenn ich eins angebe, dann: Manchmal ist weniger mehr.

29 Sie unternehmen eine Zeitreise. Wohin und warum?
Ins Berner Wankdorfstadion, am 4.Juli 1954, zum WM-Endspiel Deutschland gegen Ungarn. Aber als Zuschauer, nicht als Spieler. Es muss faszinierend gewesen sein, dieses Spiel und diese Atmosphäre so mitzuerleben.

30 Was würden Sie im täglichen Leben gerne besser können?
Besser Kochen. Bzw. überhaupt Kochen. Das einzige, was ich hinkriege, sind einfach Nudelgerichte - und Kaffee.

31 Wer war der Held Ihrer Kindheit?

Michael Jordan. Ich habe im DSF fast täglich die Spiele bzw. Berichte über die NBA geschaut.

32 Wenn morgen die Welt unterginge, was würden Sie gerne noch einmal tun?

Mit allen Freunden und Verwandten zusammenkommen und nochmal eine richtig große Feier veranstalten. Und meine beiden Hasen müssten natürlich auch dabei sein: Milky und Brownie gehören für mich zur Familie.

33 Welche Schlagzeile würden Sie gerne über sich lesen?
Deutschland wird Weltmeister 2010 - mit Philipp Lahm.

Philipp im DFB


Als Jugendspieler des FC Bayern war Philipp Lahm schon früh im Blickpunkt der Auswahltrainer auf regionaler und nationaler Ebene. Etliche Nominierungen in Jugendnationalmannschaften waren die Folge. Der Höhepunkt dabei war dabei die U19 Europameisterschaft in Norwegen. Zum damaligen deutschen Team gehörten unter anderem Moritz Volz, David Odonkor, Mike Hanke oder auch Piotr Trochowski. Erst im Finale mussten sich die Deutschen den Spaniern geschlagen geben. 0:1 endete die Partie am 27. August 2002 durch ein Tor von Fernando Torres.

Nach der U19 EM absolvierte Philipp noch sechs U20- und drei U21-Länderspiele. In Erinnerung sind ihm dabei vor allem die beiden EM-Qualifikationsspiele mit der U21 gegen die Türkei. Durch ein Tor von Benjamin Auer in der 90. Minute sicherte sich die deutsche Mannschaft am 18.11.2003 in Istanbul die Teilnahme an der Endrunde 2004 in Deutschland. Bei dem Turnier jedoch sollte Philipp schon nicht mehr zum Kader der U21 gehören.

Erstes Länderspiel im Februar 2004

Seit Sommer 2003 spielte er beim VfB Stuttgart in der Bundesliga und sorgte durch hervorragende Leistungen in der Liga und Champions League für Furore. Dies registrierte auch der damalige DFB-Teamchef Rudi Völler, der schon seit längerem auf der Suche nach einem geeigneten Linksverteidiger war. Im Februar 2004 schien die Suche beendet, denn Philipp erhielt von Völler seine erste Nominierung in die deutsche A-Nationalmannschaft: „Erfahren habe ich es damals von Felix Magath. Er hat mich in sein Zimmer geholt und gesagt: ‚Philipp, du bist nächste Woche mit dabei’.“

Auch im Kreise der Nationalspieler setzte sich das Talent des jungen Münchners auf Anhieb durch und so kam Philipp am 18. Februar 2004 mit 20 Jahren zum ersten Länderspieleinsatz. Mit 2:1 besiegte Deutschland damals Kroatien und Philipp spielte 90 Minuten. „Am Anfang war ich etwas nervös, aber das hat sich ziemlich schnell gelegt und es war ein ordentliches Spiel von mir“, berichtete Philipp über seine ersten Schritte im DFB-Team.

Erstes Tor im dritten Spiel

Beim dritten Länderspiel gegen Rumänien musste er seine bisher höchste Niederlage im Nationaltrikot hinnehmen. Mit 1:5 unterlag das Team von Rudi Völler in Bukarest. Einziger Lichtblick war der Ehrentreffer, den ausgerechnet Philipp beisteuerte und somit sein erstes Tor für Deutschland bedeutete. Nach drei Spielen hatte sich der damals 20-Jährige zur festen Größe im DFB-Team entwickelt.

Bei der Europameisterschaft in Portugal war Philipp auf der linken Abwehrseite gesetzt. Das Turnier verlief für die Deutsche Mannschaft jedoch erfolglos. Das DFB-Team schied nach drei Vorrundenspielen gegen Holland, Lettland und Tschechien aus. Philipp war einer der wenigen Lichtblicke im deutschen Team und wurde wegen seines couragierten Spiels von Presse und Experten gelobt.

Auf Völler folgt Klinsmann

Nach der EM trat Nationaltrainer Rudi Völler zurück und Jürgen Klinsmann wurde Völlers Nachfolger. Wie schon unter Völler spielte Philipp auch bei Klinsmann eine wichtige Rolle auf der linken Abwehrseite. 2004 absolvierte der Münchner alle Spiele unter dem neuen Bundestrainer. Darunter auch drei Partien während der Asien-Reise im Dezember.

Das Spiel am 21. Dezember gegen Thailand (5:1) sollte für Philipp vorerst das letzte für einen längeren Zeitraum sein. Im Januar 2005 zog er sich ein Mittelfußbruch im rechten Bein zu. Nach dem der Beinbruch überwunden war, folgte im Mai ein Kreuzbandriss und so absolvierte Philipp 2005 kein einziges Länderspiel.

Trotz Verletzung fester Bestandteil

Der Kontakt zu den DFB-Verantwortlichen blieb aber auch während der Zwangspause erhalten. „Ich wurde vom DFB-Team während meiner Verletzung immer unterstützt. Jürgen Klinsmann war mit der Erste, der sich an dem Tag, als ich mich verletzt habe, bei mir gemeldet hat“, freute sich Philipp, der während der langen Verletzungspause sich sicher sein konnte, dass er im gesunden Zustand zum festen Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft zählt.

Für Philipp war klar: „Mein Ziel ist es wieder in der Nationalmannschaft zu spielen.“ Nachdem er sich im November 2005 in der Bundesliga zurückmeldete und beim FC Bayern wieder zur alten Stärke fand, war sein Comeback im DFB-Team eine Frage der Zeit. Ende Januar 2006 wurde Philipp vom Nationaltrainer zum WM-Vorbereitungslehrgang nach Düsseldorf eingeladen und am 1. März 2006 war es dann soweit. Nach 14 Monaten Pause absolvierte er wieder einen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft. Gegner bei seinem 16. Länderspiel war Italien. Mit 1:4 unterlag das deutsche Team gegen die „Squadra Azzurra“. Trotz des ernüchternden Ergebnis gegen die Italiener ist die Euphorie bei Philipp auf die im Sommer stattfindende Weltmeisterschaft in Deutschland ungebrochen. Für ihn wird das Turnier dann das wichtigste Ereignis in seiner bisherigen Karriere werden.

Philipp im Verein


Philipp Lahm kam recht früh zum Fußball. Mit fünf Jahren fing er beim FT Gern an. "Mein Vater hat da schon gespielt und ein Freund aus dem Kindergarten hat mich mal zum Training mitgenommen", beschreibt Philipp seinen Karrierestart. Bei den Bambinis machte er die ersten fußballerischen Gehversuche. Bald schon stellten sich kleine Erfolgserlebnisse ein. "Ich kann mich noch gut an unser erstes Tor erinnern, das war nämlich an meinem Geburtstag. Das Spiel haben wir aber 20:1 verloren."

Philipp spielte weiterhin mit großem Engagement beim FT Gern. In der D-Jugend wurde der FC Bayern auf das große Talent aufmerksam. "Jan Pienta [ehemaliger FCB-Jugendtrainer] hat mich entdeckt. Er hat öfters mal bei Gern zugeschaut. Er hat mich gefragt, ob ich nicht zu den Bayern kommen möchte", so Philipp, der anfangs aber keine Lust hatte, seine Freunde und Mannschaftskameraden bei Gern alleine zu lassen.


Balljunge als Bonus

Nach einem Probetraining zog der Rekordmeister einen weiteren Trumpf: "Ich durfte Balljunge im Stadion sein, da habe ich es mir anders überlegt." Beim FC Bayern war man froh über das Talent aus der eigenen Stadt. Philipp durchlief alle Mannschaften im junior team des FC Bayern. Am erfolgreichsten war seine Zeit bei den A-Junioren. Sowohl 2001 als auch 2002 gewannen die Bayern-Youngster mit Philipp die Deutsche Meisterschaft.

2001 stand er gemeinsam mit Spielern wie Philipp Heerwagen, Markus Feulner, Markus Husterer oder auch Zvjezdan Misimovic im Endspiel. Die Bayern setzten sich knapp mit 3:2 gegen den Nachwuchs von Bayer Leverkusen durch. Ein Jahr später führte Philipp als Kapitän sein Team zu einem klaren 4:0-Erfolg gegen die A-Junioren des VfB Stuttgart. Zu seinen Mannschaftskollegen gehörten unter anderem Michael Rensing, Andreas Ottl, Bastian Schweinsteiger, Christian Lell und Piotr Trochowski.


Regionalliga als Zwischenstation

In seinem letzten Jahr bei den A-Junioren gehörte Philipp bereits zum festen Stamm der Regionalliga-Mannschaft des FC Bayern. Für ihn stand da schon fest, dass er Fußballprofi werden möchte. "Als ich von den A-Jugend zu den Amateuren kam, da habe ich mir gesagt, ich setze jetzt alles auf Fußball", so Philipp, der in der Regionalliga problemlos zurecht kam. In seiner ersten Saison absolvierte er 27 Partien und im darauffolgenden Jahr 34 Spiele für die Bayern-Amateure. Es deutete sich damals schon an, dass der Fußballer zu Höherem berufen war.

So hatte auch Bayern-Chefcoach Ottmar Hitzfeld den jungen Spieler auf seiner Liste. Am 13. November 2002 gehörte das Talent erstmals zum Profikader des Rekordmeisters. In der Champions League-Partie gegen den RC Lens wurde Philipp kurz vor Spielende eingewechselt.


Entdeckung der Saison

Im Sommer 2003 folgte der nächste Karriereschritt. Der FC Bayern lieh den Nachwuchsspieler für zwei Jahre an den VfB Stuttgart aus. Beim VfB erhielt Philipp seinen ersten Profi-Vertrag. Bislang verlief Philipps Karriere stetig, in Stuttgart explodierte sie regelrecht. Während Philipp in der Jugend und bei den Bayern-Amateuren vorwiegend auf der rechten Abwehrseite und im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, ließ Felix Magath, der damalige VfB-Coach, den Rechtsfuß auf der linken Abwehrseite spielen.

Philipp schafft auf Anhieb den Sprung in die Stammelf und wurde die Entdeckung der Saison 2003/2004. 31 Bundesliga- und sieben Champions League-Spiele absolvierte er im ersten Profijahr. Bei der Wahl zum Fußballer des Jahres landete Philipp hinter Ailton auf dem 2. Platz. In seiner zweiten Saison war er bereits ein bekanntes Gesicht in der Liga. In der Vorrunde war er bei fast allen Spielen dabei. Die Rückrunde begann jedoch ohne Philipp. Bei einem "Socca-Five"-Spiel Anfang Januar 2005 zog er sich einen Mittelfußbruch im rechten Bein zu.


Doppeltes Verletzungspech

"Ich habe mir für die Rückrunde sehr viel vorgenommen, deshalb ist die Verletzung äußerst ärgerlich. Ich werde ab sofort hart für mein Comeback arbeiten und hoffentlich noch viele Spiele in der Rückrunde bestreiten können", gab sich Philipp damals optimistisch. Nach zwölf Wochen Pause kehrte er zurück und absolvierte noch sechs Spiele für den VfB. Am 17. Mai folgte der nächste Rückschlag. Philipp riss sich im Training ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Kreuzband im rechten Knie. Eine Woche später wurde er bereits in Vail im US-Bundesstatt Colorado von Kniespezialist Dr. Richard Steadman operiert.

"Meine Zeit in Stuttgart endete wegen der Verletzung ziemlich abrupt. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit, mich von meinen Mannschaftskollegen richtig zu verabschieden. Die beiden Jahre in Stuttgart waren dennoch super. Da hat einfach alles gepasst. Das Umfeld, die Mannschaft und die Trainer", so Philipp, der die Reha nach seiner Kreuzband-OP bereits an der Säbener Straße absolvierte. Während dieser Zeit wurde Philipps Vertrag mit dem FC Bayern bis 2009 verlängert.


Schuften fürs Comeback

Mit Disziplin und eisernem Willen arbeitete Philipp täglich für sein Comeback. "Nach meinem Fußbruch war ich froh, endlich wieder zu spielen. Als dann der Kreuzbandriss kam und ich schon wieder zur Reha musste, war das eine ziemlich harte Zeit für mich. Ich machte mir Sorgen, ob ich nach dem Kreuzbandriss noch so gut sein würde wie davor", so Philipp, die sich jedoch in besten Händen wusste: "Die gute medizinische Betreuung und mein Umfeld gab mir die nötige Kraft."

Intensiv und konzentriert arbeitete Philipp im Sommer 2005 auf seine Rückkehr hin. Am 19. November war es soweit. Ein halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss absolvierte er, nach seinem Kurzeinsatz 2002, sein zweites Spiel für das Profi-Team des FC Bayern. Philipp wurde gegen Arminia Bielefeld in der 64. Minute für Bixente Lizarazu eingewechselt. Bis zum Jahresende bestritt er drei weitere Bundesligapartien, zwei Champions League- und ein Pokalspiel. In der Rückrunde hat Philipp wieder zur alte Stärke zurückgefunden. Er zeigt nun wieder, dass er zu den besten deutschen Spielern seiner Generation gehört und einfach nur "gerne Fußball spielt".